Die Eigenbluttherapie
Die Behandlung mit Eigenblut ist als Methode der Naturheilkunde so alt wie die Medizin selbst. Schon die alten Ägypter nutzten Eigenbluttherapien zur Behandlung vielfältiger Krankheiten.
Die „kleine Eigenbluttherapie“ gehört zu den so genannten unspezifischen Reiz- oder Umstimmungsbehandlung nach entsprechendem Therapieplan. Dabei wird das in kleinen Mengen aus der Vene des Patienten entnommene Blut direkt anschließend wieder in den Gesäßmuskel injiziert. Durch seinen Gehalt an Eiweißen, Hormonen, Immunkomplexen und Elektrolyten wirkt das eigene Blut, wenn es in den Muskel oder in die Haut gespritzt wird, wie ein „(Eigen.-) Fremdkörper“. In der Folge wird das körpereigene Immunsystem aktiviert, wodurch die vielfältigen positiven Erfolge der Eigenblut-Therapie zu erklären sind.
Das Ziel ist die Aktivierung natürlicher Heilvorgänge bei Erkrankungen. Die Eigenbluttherapie als Reiztherapie unterstützt und verstärkt diese körpereigenen Abwehrvorgänge. Dies und der Einfluss der Eigenblutbehandlung auf das Nervensystem sind wissenschaftlich nachgewiesen.
Oft wird die Eigenbluttherapie unterstützend zu anderen Therapien angewendet, wenn das Immunsystem und die Körperregulation unspezifisch aktiviert und normalisiert werden sollen.
Durchführung einer Eigenblutbehandlung
Üblicherweise beginnen wir mit 0,5 ml Blut und steigern jeweils um 0,5 ml bis zur Maximalmenge von 5 ml. Die kleine Eigenblut-Therapie wird demnach „kur mäßig“ angewandt mit im Regelfall 10-15 Behandlungen. Bei akuten Erkrankungen erfolgt die Eigenblut-Therapie 3-5 x pro Woche, bei lang anhaltenden chronischen Erkrankungen wird nur 1-2 x alle 1-2 Wochen eine Behandlung durchgeführt.
Bei folgenden Beschwerden ist die Eigenbluttherapie sinnvoll:
- Besserung des Allgemeinbefindens
- Schlafstörungen
- depressive Verstimmungen
- Infektanfälligkeit
- Akute und chronische Infektionen
- chronische Schmerzzustände
- Asthma
- allergische Erkrankungen
- bei schweren Ekzem
- zur Steigerung der körpereigenen Abwehr